Ausgrenzung verhindern und Vorurteile stoppen

Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag ruft anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember zu Solidarität mit und Empathie für die Menschen mit einer HIV-Infektion auf. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, Dr. Daniela Sommer, sagte am Montag: „Der medizinische Fortschritt hat dazu geführt, dass HIV-Infektionen in den Industriestaaten inzwischen kontrollierbar sind. Die Nebenwirkungen der Medikamente sind aber immer noch erheblich und schränken die Lebensqualität ein. Bei rechtzeitiger Behandlung lässt der Ausbruch von Aids sich verhindern. HIV ist unter Therapie auch nicht mehr übertragbar und macht es möglich, dass Menschen mit HIV so leben wie andere. Und doch werden HIV-Infizierte und an AIDS Erkrankte noch immer ausgegrenzt und stigmatisiert. Wir sind solidarisch und machen deutlich, dass es die Verantwortung von uns allen ist, dieser Diskriminierung entgegenzutreten, Ausgrenzung zu verhindern und Vorurteile zu stoppen.“

Zudem forderte Sommer die Landesregierung auf, den Zugang für alle zu Prävention und Versorgung zu schaffen und zu verbessern. Daniela Sommer dankte allen Aktiven, die nicht nur am Welt-AIDS-Tag die Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern und Diskriminierung entgegenwirken. Die Kernbotschaft „Leben mit HIV – anders als Du denkst!“ und das damit verbundene Aufzeigen, dass Menschen mit HIV heute genauso leben wie alle anderen, aber auch das Überdenken von Denk- und Verhaltensweisen sowie Vorurteilen gegenüber HIV-Positiven unterstütze die SPD-Abgeordnete mit ihrer Fraktion gerne.

Dr. Daniela Sommer dankte zudem der Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Nancy Faeser, die seit etlichen Jahren die AIDS-Teddys als Botschafterin gelebter Solidarität im Hessischen Landtag an die Kolleginnen und Kollegen für den guten Zweck verkaufe. Damit gehe der Landtag mit gutem Beispiel voran und durch die zusammenkommenden Spenden könne die wertvolle Arbeit der AIDS-Hilfe unterstützt und bekannter gemacht werden.

 

Hintergrund:

Jedes Jahr findet am 1. Dezember seit 1988 der Welt-AIDS-Tag statt. Er unterstreicht die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Außerdem erinnert der Welt-AIDS-Tag an die Menschen, die an den Folgen von HIV und AIDS verstorben sind. Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV. Noch lange nicht alle haben Zugang zu den Medikamenten, die ihr Leben retten können. Und noch immer erleben Betroffene Diskriminierung und Stigmatisierung. Im Jahr 2020 steht der Welt-AIDS-Tag unter dem Motto „Globale Solidarität, geteilte Verantwortung“. Dieses Motto soll Verantwortliche in Politik, Wirtschaft, Medien und anderen Bereichen daran erinnern, dass sie einen Beitrag leisten können und müssen.